Stolpersteine - ein Kunstobjekt


Die "Stolpersteine" sind ein Projekt des Kölner Künstlers Gunter Demnig (*1947). Die in Fußwege eingebetteten Gedenksteine halten die Erinnerung an die Opfer des Nationalsozialismus - jüdische Bürger, Sinti und Roma, politisch Verfolgte, Homosexuelle, Zeugen Jehovas und "Euthanasie"-Opfer - wach.
Jeder Stolperstein ist einem Menschen gewidmet, der durch nationalsozialistische Gewalt zu Tode kam. Seit 2003 hat Gunter Demnig in über 1.000 Städten und Gemeinden in Deutschland und 17 Ländern Europas über 51.000 Steine verlegt.
Demnigs Intention ist es, den Opfern ihre Namen zurückzugeben:
"Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist."
Auf den etwa zehn mal zehn Zentimeter großen Stolpersteinen sind kleine Messingplatten mit den Namen und Lebensdaten von NS-Opfern angebracht. Sie werden vor dem letzten bekannten und frei gewählten Wohnort in das Pflaster des Gehweges eingelassen. Finanziert werden die Stolpersteine durch private Spenden.
In Lägerdorf wurden bisher 10 Stolpersteine von Gunter Demnig persönlich verlegt:
Elise Augustat, Friedrich Berent, Jakob Heidemann, Emil Levetzow, Karl Casper, Heinrich Heinssen, Rudolf Piechotzke, Hermann Besthorn, Heinrich Panje und Martin Hoop.